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An dieser Stelle bieten wir Medienvertretern alle Pressemitteilungen über das FILMKUNSTFEST MV zum Herunterladen an. Dazu klicken Sie bitte auf die Bilder oder markierten Texte.

Mitteilungen zum Geschäftsfeld "Strategische Kinoplanung"/KINOLAND MV finden Sie hier.



Porträt: der Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH und künstlerische Leiter des FILMKUNSTFESTs MV, Volker Kufahl.
Copyright: André Lehmann/FILMLAND MV

Schwarz-weiß / Farbe


Aktuelles: | PRESSEMITTEILUNGEN FILMKUNSTFEST MV FILMKUNSTFEST M-V

Pressemitteilung zum 32. FILMKUNSTFEST MV: 7 Weltpremieren, 14 Deutschland­premieren, Ehrenpreisträgerin Corinna Harfouch, Filmkonzerte zu Charlie Chaplins THE KID und Konzert von „Wenzel & Band“, Branchenkonferenz

 

Das 32. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern in der Landeshauptstadt Schwerin präsentiert vom 02. Mai bis 07. Mai insgesamt 118 Filme, darunter 7 Welt- und 14 Deutschlandpremieren in 4 Wettbewerben mit 43 Filmen und 6 weiteren Sektionen. Auf 9 Leinwänden in Schwerin gibt es insgesamt rund 140 Aufführungen bzw. Veranstaltungen, 11 Preise im Wert von 42.000 Euro werden hier von 4 Fachjurys, einer Jugendjury sowie vom Publikum vergeben.
 
Zu den etwa 130 nationalen und internationalen Gästen aus der Film-, Fernseh- und Kinobranche (Deutschland, Österreich, Schweiz und Norwegen) zählen große Namen wie die Schauspieler*innen Corinna Harfouch, die mit dem Ehrenpreis des 32. FILMKUNSTFESTs MV „Goldener Ochse“ für Verdienste um die Filmkunst ausgezeichnet wird, Christina Große, Peter Lohmeyer, Max Riemelt, Marie-Lou Sellem, Samuel Finzi, Lore Stefanek, Devid Striesow, Margarethe Tiesel und Lina Wendel, die Regisseur*innen Sylke Enders, Max Gleschinski, Volker Koepp, German Kral, Christian Petzold, Axel Ranisch, Katharina Marie Schubert und Dito Tsintsadze. Auch die 4 professionellen Jurys sind in diesem Jahr wieder prominent besetzt, u.a. mit dem Kulturmanager und ehemaligen Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, der Schauspielerin Julia Richter, der Regisseurin Annekatrin Hendel und dem renommierten Kurzfilmregisseur Jochen Kuhn.
 
Volker Kufahl, Künstlerischer Leiter des FILMKUNSTFEST MV: „Qualität und Vitalität des deutschsprachigen Spiel- und Dokumentarfilms spiegeln sich im Programm des 32. FILMKUNSTFESTs MV. Die filmische Reflektion gesellschaftlicher Themen hat uns oft begeistert. Zugleich gelingt die Gratwanderung zwischen Anspruch und Unterhaltung. Das Kino lebt!“
 
Das FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern als eines der großen, deutschen Publikumsfestivals findet in diesem Jahr – nach den beiden Corona-bedingten Sommerausgaben - wieder wie gewohnt in der ersten Maiwoche statt. Der Ticket-Vorverkauf startet am 20. April 2023 um 15 Uhr. Die Preise haben sich im Vergleich zum Vorjahr nicht erhöht. Interessierte Besucher können sich auch in diesem Jahr wieder Ihre Tickets online bestellen auf der Seite www.filmkunstfest.de – das gilt sowohl für Einzeltickets, als auch für Abo- und Dauerkarten. Die Akkreditierung für Pressevertreter*innnen und Fachpublikum ist hier auf unserer Webseite möglich.
 
Neben Corinna Harfouch als Ehrenpreisträgerin stehen 2 Preisträger schon fest: Die begehrten Drehbuchstipendien FILM RESIDENCE MECKLENBURG-VORPOMMERN erhalten in diesem Jahr Jannis Alexander Kiefer (Förderstipendium) und Lutz Pehnert (Ehrenstipendium). Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet die FILMLAND MV gGmbH in Abstimmung mit dem Künstlerhaus Lukas in Ahrenshoop an der Ostsee.
 
SPIELFILMWETTBEWERB
 
Im Spielfilmwettbewerb präsentiert das FILMKUNSTFEST MV eine Uraufführung und zwei Deutschlandpremieren: So eröffnen wir das diesjährige Festival mit der mit Spannung erwarteten Uraufführung des Films SCHLAMASSEL von Regisseurin Sylke Enders. Der zum Teil in Mecklenburg-Vorpommern – in und um Pasewalk – gedrehte Film, produziert von CZAR Film und JORONI Film und unterstützt mit Mitteln der MV Filmförderung, entführt das Publikum nach Brandenburg im Jahr 1997 und erzählt eine vielschichtige Familiengeschichte vor dem Hintergrund der Nachwendezeit.
 
In ROXY von Regisseur Dito Tsintsadze wird das geregelte Leben von Taxifahrer Thomas auf den Kopf gestellt, als eines Tages eine Gruppe russischer Männer mit ihrem Kampfhund „Roxy“ in sein Taxi steigen. Dieser Film ist ebenso eine Deutschlandpremiere wie das poetische Großstadtdrama STERNE UNTER DER STADT aus Österreich mit der Schauspielerin Verena Altenberger in der Hauptrolle.
 
Ebenfalls im Wettbewerb läuft der in Mecklenburg-Vorpommern gedrehte Film ALASKA von Regisseur Max Gleschinski, der die Geschichte von zwei sehr unterschiedlichen Frauen auf einer gemeinsamen Reise über die Mecklenburgische Seenplatte erzählt. Die deutsch-argentinische Co-Produktion ADIÓS BUENOS AIRES spielt in Argentinien im Jahr 2001 und dreht sich um das Leben des Bandoneon-Spielers Julio, der aufgrund der Wirtschaftskrise plant, nach Deutschland auszuwandern. In BREAKING THE ICE von Regisseurin Clara Stern lernt Eishockeyspielerin Mira, auch mal Regeln zu brechen und sich selbst neu zu erfinden - und dass man nur lieben kann, wenn man loslässt.
 
Die deutsch-österreichische Produktion DER ONKEL der beiden Regisseure Helmut Köpping und Michael Ostrowski – der in diesem Film ebenfalls die Hauptrolle spielt – nistet sich „Onkel“ Mike im Haus der Familie seines im Koma liegenden Bruders ein und stürzt deren Leben ins Chaos. In einer weiteren Hauptrolle ist hier die Schauspielerin Anke Engelke zu sehen. ERNESTO’S ISLAND von Regisseur Ronald Vietz erzählt die Story um den selbstgefälligen Zyniker Matthias, der sein luxuriöses Single-Leben in Berlin genießt, sich jedoch nach dem Tod seiner Mutter auf eine Reise nach Kuba in seine Vergangenheit begibt.
 
In KNOCHEN UND NAMEN ist die Beziehung zwischen Schauspieler Boris und Schriftsteller Jonathan zum Stillstand gekommen – ein Drama im Spannungsfeld zwischen Nähe, Distanz und Verlustangst. In der schweizerischen Produktion RÉDUIT von Leon Schwitter geht es um einen Ausflug von Vater und Sohn auf eine einsame Berghütte, wobei der Sohn bald feststellen muss, dass sich sein Vater auf einen längeren Aufenthalt eingestellt hat.
 
Alle zehn genannten Filme konkurrieren u.a. um den „Fliegenden Ochsen“, den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis, gestiftet vom Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, sowie um den mit 5.000 Euro dotierten NDR-Regiepreis. Zu den Preisen gehört außerdem der undotierte FIPRESCI-Preis, vergeben von einer Jury internationaler Filmkritiker*innen.
 
DOKUMENTARFILMWETTBEWERB
 
In unserem diesjährigen Dokumentarfilmwettbewerb zeigen wir 8 Filme, darunter die Uraufführung von FRAUEN IN LANDSCHAFTEN von Regisseurin Sabine Michel. Dieser Film begleitet vier „Ostpolitikerinnen“ unterschiedlicher Parteien - Yvonne Magwas, Frauke Petry, Anke Domscheit-Berg und Manuela Schwesig - und untersucht, wie sich ostdeutsche Sozialisation, die Erfahrung gesellschaftlicher Umbrüche und Alltag, auf ihre politische Arbeit auswirken. Wir freuen uns, dass am 4. Mai neben der Regisseurin auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig bei der Aufführung anwesend sein wird.
 
Weitere Filme im Wettbewerb sind 27 Storeys von Bianca Gleissinger über den Wohnpark Alterlaa in Wien, BECOMING GIULIA von Laura Kaehr über die Solotänzerin am Opernhaus Zürich, Giulia Tonelli, und ihrem Spagat zwischen neuem Familienleben und der anspruchsvollen Welt einer Elite-Ballettkompanie, FEMINISM WTF von Katharina Mückstein über die Frauen*bewegung und deren Themenvielfalt sowie GEHEN UND BLEIBEN von Volker Koepp, in dem das Werk des Schriftstellers Uwe Johnson näher beleuchtet wird.
 
André Krummels und Pablo Ben Yakovs Film GOLDHAMMER über den ehemaligen schwulen Sex-Arbeiter Marcel Goldammer und dessen Karriereambitionen als AFD-Politiker werden ebenso im Wettbewerb gezeigt wie der Film SHE CHEF von Melanie Liebheit und Gereon Wetzel, der die österreichische Kochweltmeisterin Agnes auf ihren Lehrjahren durch drei renommierte Sternerestaurants begleitet. Als weiterer Beitrag wird der Film VERGISS MEYN NICHT von Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff aufgeführt, in dem an den Filmstudenten Steffen Meyn erinnert wird, der im Herbst 2018 bei der Räumung des Hambacher Forsts um Leben kam.
 
KURZFILMWETTBEWERB
 
Im Kurzfilmwettbewerb konkurrieren 20 deutsche, österreichische und Produktionen aus der Schweiz um den mit 4.000 Euro dotierten Hauptpreis.
 
KINDER- UND JUGENDFILMWETTBEWERB
 
5 Wettbewerbsbeiträge, unter anderem die auf der jüngsten Berlinale uraufgeführten Produktionen L’AMOUR DU MONDE von Jenna Hasse und DELEGATION von Asaf Saban, stehen in dieser Kategorie zur Auswahl. Die Jury bilden 7 Schweriner Jugendliche, die von der Stiftung Sozial-Diakonische Arbeit – Evangelische Jugend medienpädagogisch begleitet werden. Letztere betreut auch die LeoFilms Jugendredaktion, die Filmkritiken und Videoblogs während des Festivals produziert. Die Landeshauptstadt Schwerin stiftet auch den mit 2.500 Euro dotierten LEO-Preis.
 
GASTLAND NORWEGEN
 
Drei Deutschlandpremieren gibt es in der Sektion Gastland Norwegen: Die Zuschauer können sich auf das bemerkenswert gestaltete, faszinierendes Biopic MUNCH von Henrik Martin Dahlsbakken über den wahrscheinlich bekanntesten Künstler Norwegens, den Maler Edvard Munch, freuen. Auch das Familiendrama STORM von Erika Calmeyer und der Dokumentarfilm THE VISITORS von Veronika Lisková werden erstmals dem deutschen Publikum präsentiert. 
 
Weitere Highlights im Norwegen-Programm sind u.a. der bildgewaltige und epische Kriegsfilm WAR SAILOR, die norwegische Einreichung für den Oscar 2023, aber auch die schwarze Komödie EVERYBODY HATES JOHAN um den unfreiwilligen Außenseiter Johan Grande und seinem Faible für Explosionen.
 
Das nördlichste Filmfest der Welt, das Tromsø International Filmfestival, ist mit dem Kurzfilmprogramm FILMS FROM THE NORTH vertreten. Für das FILMKUNSTFEST MV hat die Kuratorin des Programmes, Astrid Aure, eine spannende Auswahl norwegischer Kurzfilme zusammengestellt, u.a. den sámischen Gewinner des Tromsø Palm Award 2023, UNBORN BIRU.
 
HOMMAGE CORINNA HARFOUCH
 
„Corinna Harfouch ist eine Schauspielerin, die einen Film zum Ereignis macht, eine, für die wir ins Kino gehen. Sie kann alle und alles spielen, sie ist vielseitig und mutig in der Rollenwahl, und oft genug erkennen wir uns in ihren starken, lebensnahen und widersprüchlichen, manchmal abgründigen Figuren selbst wieder. Sie ist eine Charakterdarstellerin im besten Sinne“, sagt Volker Kufahl über die diesjährige Ehrenpreisträgerin, die in insgesamt 6 Filmen des Festivals zu sehen ist.
 
Persönlich zu Gast ist sie am 06.05. in Schwerin, um aus den Händen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Abend der Preisverleihung den „Goldenen Ochsen“ entgegenzunehmen. Vorab sind eine Pressekonferenz (Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben) sowie ein Werkstattgespräch mit Knut Elstermann geplant, letzteres im Anschluss an den Film TREFFEN IN TRAVERS (DDR 1989, Regie: Michael Gwisdek).  

DEFA-REIHE
 
Die DEFA-Reihe des Festivals in Kooperation mit der DEFA-Stiftung widmet sich in diesem Jahr dem Thema „STARKE FRAUEN IM LAUFE DER JAHRZEHNTE“. Oft sind es Frauenfiguren, die aus den Gegenwartsfilmen der DEFA herausragen und mit denen sich das DDR-Kinopublikum identifizierte. Die Drehbuchautorin Regine Kühn erinnerte sich einmal, dass DDR-Gegenwartskonflikte leichter durchzusetzen waren, wenn sie von Frauen erzählten: „Frauen durften immer ein bisschen verrückter, ein bisschen phantasievoller, ein bisschen ausgeflippter, ein bisschen ärmer, ein bisschen magerer, ein bisschen alles-ein-bisschen-mehr sein, als Männer. Männern hat man es übler genommen, wenn sie nicht Helden waren, Frauen durften das eher.“
 
Die diesjährige DEFA-Reihe spürt in einem Schwerpunkt Frauenbildern in DDR-Kinofilmen jenseits allseits bekannter Figuren wie Paula oder Sunny nach. Ein Fokus liegt dabei auf unterschiedlichen Arbeitswelten der Frauen: Anna Drews behauptet sich in BÜRGERMEISTER ANNA (1950) im Nachkriegsdeutschland in der Politik, ALLE MEINE MÄDCHEN (1979) nimmt die Frauenbrigade eines Glühlampenwerks ins Blickfeld und in LIANE (1987) fragt eine 20-jährige Elektrofacharbeiterin selbstbewusst „Warum ausgerechnet ich?“, als man ihr anspruchslose Tätigkeiten übertragen will.
 
Ein weiteres Highlight der Reihe 2023:  SIGNALE – EIN WELTRAUMABENTEUER in der Regie von Gottfried Kolditz – ein Kult-Klassiker des utopischen DEFA-Films - erlebt seine Wiederaufführung in der frisch digitalisierten Fassung der aufwändigen 70mm-Produktion der DEFA aus dem Jahre 1970! Zur Einführung wird der bekannte Autor Stefan Kolditz erwartet, Sohn des SIGNALE-Regisseurs Gottfried Kolditz.
 
GEDREHT IN MV
 
Insgesamt sind 25 in MV gedrehte bzw. geförderte lange und kurze Produktionen auf dem FILMKUNSTFEST MV zu sehen, u.a. ROTER HIMMEL von Christian Petzold, ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären der Berlinale 2023, ORPHEA IN LOVE von Axel Ranisch, das eigenwillige wie faszinierende Opern-Pasticcio zwischen Puccini, Händel und Neuer Musik oder WENZEL – GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE von Lew Hohmann, eine Dokumentation über das Leben und die Kunst des Liedermachers Hans-Eckardt Wenzel.
 
Erneut kooperiert das FILMKUNSTFEST MV wieder mit der Hochschule Wismar und präsentiert ein Kurzfilmprogramm von Studierenden, die seit 2020 von der Dokumentarfilmregisseurin Britta Wauer als Professorin betreut werden. Zu sehen sind dokumentarische, experimentelle und animierte Arbeiten. Die MV Filmförderung und die MV Film Commission stiften zum 2. Mal den Förderpreis „Gedreht in MV“. Die Präsentationsförderung ist mit 5.000 Euro dotiert.
 
NDR SPEZIAL
 
Der NDR als Medienpartner des FILMKUNSTFESTES MV stellt 3 aktuelle Beiträge zur Verfügung, 2 davon als Uraufführung: den Rostocker POLIZEIRUF 110 – GESPENSTER in der Regie von Andreas Herzog mit Anneke Kim Sarnau und Lina Beckmann, den TATORT - BOROWSKI UND DAS HUNGRIGE HERZ in der Regie von Maria Solrun – mit einem neuen Fall für Axel Milberg. Schließlich WO SEID IHR? - DIE BLACHS. DAS SCHICKSAL EINER JÜDISCHEN FAMILIE von Anne Gänsicke. Seit Friederike Fechner ein denkmalgeschütztes Giebelhaus in der Stralsunder Altstadt gekauft hat, sucht sie weltweit nach den Nachkommen der jüdischen Familie Blach, die hier bis Ende der 30er Jahre gelebt hat. Zur Uraufführung der Dokumentation werden zahlreiche Protagonisten erwartet.
 
CINÉFETE
 
Das beliebte, französische Jugendfilmfestival Cinéfête macht zum FILMKUNSTFEST MV 2023 aus guter Tradition wieder Station im Festivalkino Capitol. Das Programm umfasst 8 französische Filme in Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Die Filme sind für unterschiedliche Altersgruppen geeignet.
 
SONDERVERANSTALTUNGEN
 
Das FILMKUNSTFEST MV wäre nicht komplett ohne ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Sonderveranstaltungen, die das Festival begleiten. Neben der Eröffnung, der Preisträger-Gala und den beliebten Late-Night-Talks von Mittwoch bis Freitag jeweils 23.00 Uhr in den Schweriner Höfen - mit Filmgästen, die von Moderator und Film-Papst Knut Elstermann interviewt werden, finden folgende weitere Events statt:
 
8. BRANCHENKONFERENZ KINO – „ZURÜCK IN DIE ZUKUNFT“
05.05. 10:00-16:30 Uhr IHK zu Schwerin
 
Unter dem Titel „Zurück in die Zukunft“ veranstaltet die FILMLAND MV gGmbH am 5. Mai die 8. Branchenkonferenz im Rahmen des Festivals. Unter dem Titel „Zurück in die Zukunft“ werfen die Veranstalter einen Blick auf die Situation der Film-, Festival- und Kinolandschaft in Mecklenburg-Vorpommern nach der Pandemie.
 
Zum Panel BEDEUTUNG DER FILMBRANCHE FÜR MECKLENBURG-VORPOMMERN werden u.a. die Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Bettina Martin sowie Prof. Olaf Jacobs als Geschäftsführer MV Filmförderung GmbH erwartet. Ein TECHNIK-PANEL beschäftigt sich mit der „Zukunft der Projektion“, und der WORKSHOP „Meck-Pomm geht ins Kino – der MV-Kinotag“ richtet sich an die gewerblichen und nicht-gewerblichen Kinos im Bundesland.
 
FOTO-AUSSTELLUNG „TUSSØY“ VON INGUN ALETTE MÆHLUM
03.05.-11.06. Schleswig-Holstein Haus | Vernissage am 03.05.
 
FOTO-PROJEKTION von Auslöser e.V. – FASZINATION NORWEGEN
02.-06.05. Schweriner Höfe
 
AUSSTELLUNG Radio_D5 – OPTOPHONE KUNSTWERKE AUS KLANG & BILD
28.04. - 13.05. Dezernat5
 
LESUNG mit Samuel Finzi "Vom Balkan nach Berlin"
04.05. – Achtung: geänderter Ort: Stadtbibliothek
 
KONZERT WENZEL & BAND: GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE
05.05. 20.30 Uhr Capitol 1
 
KURZFILMNACHT
05.05. Speicher Schwerin
 
FILMKONZERTE CHARLIE CHAPLIN’S THE KID
06.05. und 14.05. Mecklenburgischer Staatstheater
 
STADTRUNDGÄNGE DREHORT SCHWERIN – LEBEN WIE IM FILM
03. 05. 11 und 15 Uhr / 05. 05. Um 15 Uhr
Treffpunkt jeweils vor dem Filmpalast Capitol

Fanfare Ciocarlia als Auftakt für das diesjährige Gastland Rumänien

Pressemitteilung, 14.06.22

Das Filmkunstfest MV in Schwerin rollt vom 30. August bis zum 4. September den roten Teppich aus für sein diesjähriges Gastland: Rumänien. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für das hiesige Publikum, ein international gefeiertes, filmkünstlerisches Phänomen mit voraussichtlich 20-25 aktuellen Produktionen unterschiedlicher Genres auf der großen Leinwand kennenzulernen. Die ersten Filmtitel aus den Jahrgängen 2021 und 2022 stehen bereits fest. Zudem wird die Fotoausstellung „Zwischenzeit“ der rumänischen Fotografin Ioana Moldovan im Schleswig-Holstein-Haus zu sehen sein.

Die 12-köpfige Brass Band Fanfare Ciocărlia ist legendär und live einfach eine Wucht. Ihre entfesselte Blasmusik aus Trompeten und Saxophonen, aus Tuben und Hörnern verbreitet pure Lebensfreude. Borat, Fatih Akin, Alex de la Iglesia – Filmfans kennen und lieben Fanfare Ciocărlia aus den Borat-Movies mit dem britischen Comedian Sacha Baron Cohen, dem preisgekrönten „Gegen die Wand“ von Fatih Akin und der schwarzen Filmkomödie „El crimen ferpecto“ von Alex de la Iglesia. Die weltberühmte Band aus Rumänien startet am 29. August ihre Jubiläums-Europatournee Openair im einzigartigen Ambiente des Schweriner Schlossinnenhofs. Ein genialer Auftakt mit Fanfare zum Filmkunstfest MV und dem diesjährigen Gastland Rumänien!

2022 gibt es zudem ein besonderes Jubiläum zu feiern: 30 Jahre Deutsch-Rumänische Freundschaft und Partnerschaft in Europa. Am 21. April 1992 unterzeichneten die beiden Länder in Bukarest den „Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien“.

Volker Kufahl, Geschäftsführer Filmland MV & Leiter Filmkunstfest MV: „Bald zwei Jahrzehnte feiert das „rumänische Filmwunder“ bedeutende Festivalerfolge. Trotzdem bekommt das Kinopublikum in Deutschland davon wenig zu spüren. Als Festivalleiter sehe ich genau darin meine Aufgabe: Meinem hiesigen Publikum kompakt eine vielfältige, herausfordernde Bestenliste des aktuellen Filmschaffens von rumänischen Regisseurinnen und Filmemachern vorzustellen und sich in Gesprächen mit Filmgästen darüber auszutauschen.“

Kleine Filmnation – Große Festivalerfolge

Goldene Palme in Cannes (2007: „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“, RE: Cristian Mungiu), Goldener Bär in Berlin (2021: „Bad Luck Banging or Loony Porn“, RE: Radu Jude), Goldene Muschel in San Sebastián (2021: „Crai Nou/Blue Moon“, RE: Alina Grigore) – Anfang der 2000er Jahre begann das internationale Interesse am rumänischen Kino. Festivals zeichnen es bis heute mit Preisen und Prestige aus. Filmschaffende wie Cristian Mungiu (*1968), Radu Muntean (*1971), Călin Peter Netzer (*1975), Corneliu Porumboiu (*1975) gehören mit ihren Werken zum globalen Filmkanon – und werden nun auf dem Filmkunstfest MV zu sehen sein. Unverkennbar ist ihr radikaler Realismus und Minimalismus, die dokumentarische Kameraarbeit, zeitweilig ergänzt durch feinen Humor. New Wave, Nouvelle Vague - Die internationale Filmkritik hat dieses Phänomen als „neue rumänische Welle“ charakterisiert.

Den immensen Erfolg der rumänischen Filmschaffenden versteht man erst richtig, wenn man sie ins Verhältnis zur Anzahl der heimischen Produktionen setzt: 2021 wurden in Rumänien insgesamt 35 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme für das Kino produziert. Die Sektion „Gastland Rumänien“ bietet dem Publikum in Mecklenburg-Vorpommern folglich einen absolut repräsentativen Einblick in das aktuelle Filmschaffen des südosteuropäischen Landes. Das ist so nur während des Festivals möglich ist, da nur wenige Filme aus Rumänien ins deutsche Kino kommen.

Von Animation bis Zeitgeschichte

Die ersten fünf Langfilm-Titel stehen bereits fest:

  • Întregalde (ROU 2021, RE: Radu Muntean, Weltpremiere in Cannes 2021/ Quinzaine des Réalisateurs)
  • No Rest For An Old Lady (ROU 2021, RE: Andrei Gruzsniczki, 2021: u.a. Moscow und Bejing International Film Festival)
  • La Civil (ROU/ BEL/ MEX 2021, RE: Teodora Ana Mihai, Weltpremiere in Cannes 2021/ Un Certain Regard, Prize of Courage)
  • The Certainty Of Probabilities (ROM 2021, RE: Raluca Durbacă)
  • The Island (ROU/ FRA/ BEL 2022, RE: Anca Damian, 2021: Busan International Film, 2022: International Film Festival Rotterdam, Annecy International Animation Film Festival)

Was motiviert Menschen, anderen zu helfen? In „Întregalde“ von Radu Muntean bringen Maria, Ilinca und Dan im großen Geländewagen Hilfsgüter in die entlegene Region Transsylvaniens. Tief im Wald treffen sie auf den alten Mann Kente, den sie zu einer geheimnisvollen Sägemühle mitnehmen wollen – bis sie im Morast steckenbleiben. Die Nacht bricht an, das Trio aus der Stadt wird immer hilfloser. Der Star des Films ist der Laienschauspieler und ehemalige Holzfäller Luca Sabin als Kente. Regisseur Muntean hat einen kurzen Cameo-Auftritt.

Smaranda ist tot und spielt noch immer die zentrale Rolle in der lebenslangen Freundschaft zwischen Emil und Titi in „No Rest For An Old Lady von Andrei Gruzsniczki (* 1962). Die Frau des einen, die Geliebte des anderen, eine Konstellation, ganz wie es das Leben schreibt. Dennoch kämpft Witwer Emil dafür, dass sein Freund nicht den Lebenswillen verliert. Titi wiederum probt schon die eigene Beerdigung. Regisseur Gruzsniczki wird zu Gast sein in Schwerin.

Der Staat ringt um sein Gewaltmonopol, das Verbrechen dagegen ist organisiert. Mitten drin die Zivilbevölkerung. Regisseurin Teodora Ana Mihai (* 1981) erzählt in der internationalen Koproduktion „La Civil“ von Cielo, die um ihre im Norden Mexikos entführte Tochter Laura kämpft. Da die lokale Polizei nicht hilft, lässt sie sich auf die Zusammenarbeit mit einer Militäreinheit ein. Das ursprünglich als Dokumentarfilm geplante Projekt, deren Protagonistin inzwischen ermordet ist, musste die Regisseurin abbrechen. Die fiktionale Bearbeitung konnte sie im Bundesstaat Durango drehen.

Das ikonische Jahr 1968 aus rumänischer Perspektive mit Found Footage aus dem zeithistorischen Archiv. Ein Jahr, in dem (noch) Optimismus herrschte. Besonders bemerkenswert an dem Debütfilm “The Certainty Of Probabilities” der Filmkritikerin Raluca Durbacă sind neben Bildern aus der Welt der Mode, Kultur, des Tourismus und der Planwirtschaft die Auftritte von Nicolae Ceaucescu, der seit 1965 an der Macht war. Durbacă verdeutlicht seine Körpersprache und zeigt seine berühmte Rede im August 1968 gegen den Einmarsch der Sowjetunion mit Panzern in Prag. Die Regisseurin ist ebenfalls Festivalgast.

Wenn „Der kleine Prinz“, „Robinson Crusoe“ und Monty Python aufeinandertreffen: „The Island“ von Regisseurin Anca Damian (*1962, „Die fabelhafte Reise der Marona“) ist ein surrealistischer Animationstrip für Erwachsene, der auf die große Leinwand gehört. Damian schöpft das kreative Potential des Animationsfilms in einem Mix aus 2D und 3D vollkommen unabhängig von einem klassischen Plot aus. Ihre Grundlage ist das gleichnamige Stück des Poeten Gellu Naum. Den Rhythmus gibt die betörende Musik von Ada Milea und Alexander Balanescu vor.

Die ausführlichen Presseinfos zum Download

18. März 2022: Bewerbungsstart für Förderstipendium "film residence Mecklenburg-Vorpommern"

Exklusiv für Drehbuchautor/-innen: Einmonatiger Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas am Ahrenshooper Strand.

Im Rahmen des 31. FILMKUNSTFESTs Mecklenburg-Vorpommern, vergeben die FILMLAND MV gGmbH und das Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop erneut ein Förderstipendium für junge Drehbuchautor/innen unter dem Titel FILM RESIDENCE MECKLENBURG-VORPOMMERN.
Junge Autor/-innen, Regisseur/-innen und kreative Filmschaffende, die mindestens einen Langfilm realisiert haben, können sich ab sofort bis einschließlich 7. Juni 2022 bewerben.


Pressemitteilung vom 03. März 2022: Ehrenpreisträger Matthias Habich



Gewinnerfilme des 30. FILMKUNSTFESTs MV

Alle Preisträger 2021 im Überblick mit Jurybegründungen

Zum Download hochauflösender Bilder aus den Gewinnerfilmen und von der Preisverleihung klicken Sie bitte auf die Fotos.

 

Preisverleihung des 30. FILMKUNSTFESTs MV am 4.9.2021

Bilanz des 31. FILMKUNSTFESTs MV mit Zusammenfassung der Preisverleihung

Honorarfreie Veröffentlichung der Bilder der Preisverleihung nur bei Nennung des Copyrights:

Jörn Manzke / FILMLAND MV

 


Hauptmotiv des 30. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern (JPEG)

Copyright: OKAPI Design, Schwerin / Filmbild: Pandora Film, Thomas Spikermann



Pressemitteilung vom 11. Mai 2020: Online-Filmfest #filmkunstzuhause erfolgreich beendet


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