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News: | KINOLAND MV

FILMLAND MV verzeichnet Rekord an Einreichungen für den 4. Kinokulturpreis in MV

Spitzenpreisträger 2021 (gewerbliche Kinos): Movie Star Parchim

34 Kinos aus Mecklenburg-Vorpommern haben sich für den 4. Kinokulturpreis in MV beworben, der qualitativ hochwertige Jahresprogramme 2021 auszeichnet. Das ist bisher die höchste Anzahl an Einreichungen.

Diese verteilen sich auf 18 gewerbliche und 16 nicht-gewerbliche Spielstätten.

Preisgelder in Höhe von 100.000 Euro – Preispate Max Gleschinski

Volker Kufahl, Geschäftsführer FILMLAND MV gGmbH: „Wir freuen uns über die Vielzahl der Einreichungen, die zeigt, dass der Kinokulturpreis in MV etabliert ist. Gleichzeitig deutet dies darauf hin, dass die gewerblichen wie nicht-gewerblichen Spielstätten im Bundesland diese Unterstützung sehr nötig haben. Die Pandemie ist noch längst nicht überwunden, und der Neustart verläuft viel schwieriger als erwartet.“

Erneut beläuft sich die Gesamtsumme der Preisgelder auf 100.000 Euro. Die FILMLAND MV gGmbH organisiert als Projektträger den Kinokulturpreis in MV, die Mittel werden von der MV Filmförderung GmbH zur Verfügung gestellt.

Drei Kinoprofis in der Fachjury und Max Gleschinski als Preispate

Für die Ermittlung der Preisträger/-innen beruft FILMLAND MV eine dreiköpfige Fachjury ein: Gesine Ferchland (Kino Burg Theater in Burg, Sachsen-Anhalt), Holger Tepe (City 46/Kommunalkino Bremen e.V.) und Sven Weser (Programmkinos Ost in Dresden).

Am 5. Mai findet die Jurysitzung in Schwerin statt und am 8. Juni in der Alten Kachelofenfabrik in Neustrelitz die feierliche Preisverleihung mit Vorab-Workshop für die Filmtheaterbetreibenden. Die Ministerin für Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern Bettina Martin wird die Preise überreichen.

Was wären die Filmschaffenden ohne die Kinos? So haben die Preispaten und Preispatinnen des Kinokulturpreises in MV immer einen besonderen Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern. Nach den Schauspieler/-innen Susanne Bormann (2019), Benjamin Kramme (2020) und Karoline Schuch (2021) wird erstmals ein Regisseur diese Rolle übernehmen: Max Gleschinski.

Der Rostocker Filmemacher hat mit seinem vielschichtigen Langfilm-Debüt und Thriller „Kahlschlag“ („Das deutsche Independent-Kino lebt!“, epd film, 2020) Erfolge gefeiert, u.a. auch auf dem Filmkunstfest MV. Aktuell arbeitet Gleschinski an der Postproduktion seines zweiten, von der MV Filmförderung geförderten Spielfilms „Alaska“.

Regisseur Max Gleschinski: „Nur wegen des Kinos bin ich Filmemacher geworden. Die Sitze vor der großen Leinwand waren neben Mecklenburg-Vorpommern schon immer meine zweite Heimat. Dass ich als Preispate des 4. Kinokulturpreises in MV nun ausgerechnet den hiesigen Kinoprogrammmacher/-innen meine Verbundenheit zeigen kann, freut mich also sehr.“

Wie ist die Kinostruktur in Mecklenburg-Vorpommern?

  • 25 täglich spielende Kinos
  • Über 50 nicht-gewerbliche Kinos

Im dünn besiedelten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit seiner ländlichen Struktur sind Kinos oft die einzigen Kulturanbieter. Insgesamt gibt es 25 täglich spielende Kinos. Die Mehrheit davon sind gewerbliche Filmtheater.

Die über 50 nicht-gewerblichen Kinos, oft in Vereinsform organisiert, bieten unter hohem ehrenamtlichem Einsatz wöchentliche oder zweiwöchentliche Vorstellungen an. Eine Besonderheit in Mecklenburg-Vorpommern sind die Zelt- und Hallenkinos, die seit DDR-Zeiten bis heute für Sommerunterhaltung auch der Touristen sorgen.

Neben der Organisation des „Kinokulturpreises in MV“ unter der Projektleitung von Jürgen Tobisch, gehört seit Januar 2021 auch die „Strategische Kinoplanung“ zum Aufgabenbereich der FILMLAND MV gGmbH. Engagierter Ansprechpartner für die Branche im Bundesland ist Fabian Liebenow, von der Ostsee-Zeitung mit Recht als „Kino-Kümmerer“ bezeichnet. Die Organisation der Schulkinowoche MV unter der Leitung von André Lehmann ergänzt das Kinoprofil der FILMLAND MV gGmbH in medienpädagogischer Hinsicht.