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Stummfilmkonzert

©Matthias Fetzer
©Matthias Fetzer
©Matthias Fetzer
Konzertpianistin Dudana Mazmanishvili ©David Chalidze

Chemi Bebia („Meine Großmutter“), Regie: Kote Mikaberidze, UdSSR 1929, 72 Min.

Eine groteske Komödie und böse Satire aus Georgien, die sich vehement gegen Bürokratie, Spießbürgertum und Karrierismus wendet und über 50 Jahre unter Verschluss gehalten wurde.

Mit unterschiedlichsten Tricktechniken und Bildeffekten aus dem Avantgardefilmbereich wird die Geschichte eines gewissenhaften Bürokraten erzählt, der entlassen wird und vergeblich nach einer neuen Arbeit sucht. Seine Frau droht mit Scheidung, wenn er nicht sofort eine Beschäftigung findet. Ein Freund erklärt ihm, dass er eine ‚Großmutter‘ braucht, eine Protektion... Seine bissige Ironie macht CHEMI BEBIA zu einem Meisterwerk der Komik, historisch aufschlussreich und so ‚politisch inkorrekt‘ wie keinen anderen Film seiner Zeit.

Der Film wird am Flügel begleitet von der gefeierten georgischen Konzertpianistin Dudana Mazmanishvili.

DUDANA MAZMANISHVILI, geboren 1980 in Tiflis, debütierte bereits als Achtjährige mit dem georgischen Staatsorchester. Technische Perfektion, Virtuosität und kaukasisches Temperament zeichnen ihr Klavierspiel aus, für das sie zahlreiche Preise bei internationalen Wettbewerben, u.a. in München, Paris und Washington erhielt. Neben ihrer pianistischen Karriere ist sie als Kulturattachée der Georgischen Botschaft in Berlin tätig.