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9. BRANCHENKONFERENZ KINO – „FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR“

Am 2. Mai findet in der IHK zu Schwerin die 9. Branchenkonferenz "Für ein paar Dollar mehr" im Rahmen des 33. FILMKUNSTFESTs MV statt.

Im vergangenen Jahr haben wir die Branchenkonferenz mit dem Untertitel „Zurück in die Zukunft“ versehen. Ein passender Titel auch für die diesjährige 9. Konferenz, zu der wir Sie herzlich begrüßen.  

Der Bund reformiert seine Filmförderung. Die Reform wird sich auch auf die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern auswirken, aber noch ist vieles offen. Aktuell ist bekannt, welche Förderungen und Programme des Bundes für die Kinos es nicht mehr geben soll. Unklar ist, welche Förderprogramme es zukünftig geben wird und wie diese ausgestattet sein werden. Hier wollen wir die Entscheider mit der Kinobranche in den Austausch bringen.

Am Nachmittag wollen wir Kino im ländlichen Raum weiterdenken. Wie kann man Leerstand bzw. leerstehende Kinogebäude als kulturelle Orte wiederbeleben? Wie neue Orte für Film und Kino schaffen? Welchen Stellenwert könnte Kino für die Gemeinde haben? 

Und wir möchten mit Ihnen den MV Kinotag auswerten und vorausschauen. Mit etwa 1.800 Kinogästen zu Detlev Bucks „Wir können auch anders“ am 17. März war der Auftakt erfolgreich. Wir möchten dieses Konzept mit Ihnen und Euch weiterentwickeln – MV ist Kinoland.  

 

Den Veranstaltungsflyer finden Sie hier

 


10:30 - 11:00 Ankunft, Kaffee
11:00 - 11:30 Eröffnung mit Grußworten
11:30 - 13:00 Podiumsdiskussion: „Gelder sind vorhanden?“
13:00 - 14:00 Mittagspause 
14:00 - 15:30 Podiumsdiskussion: „Unendlicher Raum“
15:45 - 16:30 Nachbesprechung und Ausblick „MV Kinotag“


 


Eröffnung und Grußworte

Begrüßung: Dr. Rico Badenschier (Oberbürgermeister Schwerin)
Grußworte: Bettina Martin (Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten), Volker Kufahl (FILMLAND MV gGmbH) und Dr. Silke Bremer (Konrad-Adenauer-Stiftung MV)

 

Podiumsdiskussion „Gelder sind vorhanden?“

Auswirkungen der Filmförder-Reform auf die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern

Vor der Berlinale wurde der Referentenentwurf der Novellierung des Filmfördergesetzes vorgestellt. Damit wird die gesamte Filmförderung der Bundesregierung auf neue Beine gestellt. Mecklenburg-Vorpommern gehört zwar zu den kleineren Bundesländern, hat aber trotz der geringen Bevölkerungsdichte eine sehr vielfältige Kinolandschaft. Auf diese Kinos hat die Reform massive Auswirkungen.

Mit dem Zukunftsprogramm Kino soll das zentrale, steuermittelfinanzierte Investitionsprogramm des Bundes vollständig entfallen. Von diesem Programm haben die Kinos in Mecklenburg-Vorpommern sehr profitiert. Allein in den vergangenen beiden Jahren sind so etwa 1,5 Millionen Euro Bundesmittel in den Kinoausbau in Mecklenburg-Vorpommern geflossen. Gelder, die zukünftig fehlen.

Die Kinoreferenzförderung soll ebenso wie die Förderung des Abspiels für Kurzfilme eingestellt werden.

Statt der Kinoreferenzförderung soll es zukünftig aus Mitteln der BKM eine Anreizförderung aus Steuermitteln für alle Kinos geben, insbesondere auch für jene im ländlichen Raum, um künstlerisch-anspruchsvolle Filme zu zeigen. Es ist noch völlig unklar, wie diese ausgestaltet und ausgestattet sein wird.

Insgesamt ist zu befürchten, dass die Kinos zu den Verlierern dieser Reform werden und deutlich weniger Geld des Bundes für Investitions- und Abspielförderung zur Verfügung stehen wird.  Gerade für Kinos im ländlichen Raum sind die diversen Förderprogramme von Bedeutung und wichtige staatliche Unterstützung. Hier müssen Alternativen entwickelt werden!

Welche Bedarfe gibt es in MV? Welche Folgen hat die Reform auf die Kinos im Land? Und wie sieht eine sinnvolle Anreizförderung für die Kinos im ländlichen Raum aus?

Auf dem Podium diskutieren Vertreter/innen von Bundes- sowie Landespolitik und Filmwirtschaft miteinander.

Podiumsgäste:

  • Anne Kellner
    Geschäftsführerin Ro-cine e.V. und Vorstandsmitglied AG Kino/Gilde
  • Bettina Martin
    Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten MV
  • Petra Sitte
    MdB, Medienpolitische Sprecherin Die Linke
  • Dieter Schumann
    Vize-Vorsitzender des Berufsverbands der Film- und Medienproduzenten Mecklenburg-Vorpommern und Regisseur
  • Meinolf Thies
    Mitgeschäftsführer CONSULTHIES GmbH und UC KINO BERGEN AUF RÜGEN

Moderation:               

  • Wolfram Pilz
    Journalist

Podiumsdiskussion “Unendlicher Raum

Vom Revitalisieren von Kinos und Kulturorten auf dem Land

In Mecklenburg-Vorpommern sind viele Kinos in der Wendezeit oder danach geschlossen worden. Ein Betrieb war unter marktwirtschaftlichen Bedingungen, angesichts der Entleerung der ländlichen Räume und des Strukturwandels insbesondere in kleineren Orten nicht mehr möglich.

Viele Regionen haben so ihr Kino verloren, und Kinobesuche waren fortan nur mit längerem Autofahren in die nächstgrößeren Städte möglich. Einige alte Kinogebäude sind heute „Lost Places“ und stehen leer. Dafür gibt es umso mehr Leerstand.

In manchen Orten in unserem Bundesland sorgen junge „Raumpioniere“ für neues kulturelles Leben. Ehrenamtliche kümmern sich um kulturelle und soziale Veranstaltungen.

Wie kann es gelingen, in MV Kinos wieder als kulturelle Orte zur revitalisieren und neue zu etablieren? Welche Herausforderungen gibt es, wenn man einen Leerstand wieder zu einem gesellschaftlichen Begegnungsort machen möchte? Welche Unterstützung und Hilfen braucht es dafür?  Wir möchten einige erfolgreiche Revitalisierungsprojekte vorstellen.

Podiumsgäste:

  • Roland Peek
    Volkshaus Mecklenburg in Crivitz
  • Thomas Reimann
    Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern - Referatsleiter Abteilung 3 – Landwirtschaft und Ländliche Räume
  • Gaby Neujahr
    Arbeitsgruppe Kino Plau am See
  • Daniel Trepsdorf
    Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg
  • Martina Zienert
    Projekthof Karnitz

Moderation:               

  • Dörthe Graner
    Hörfunk-Journalistin


Evaluation 1. MV Kinotag „Mecklenburg-Vorpommern? Da ist richtig was los!“

„Meck-Pomm geht ins Kino – der MV-Kinotag!

Der MV Kinotag wurde auf der Branchenkonferenz im Mai 2023 erstmals besprochen und angeschoben. Am 17. März 2024 haben etwa 1.800 Kinogäste „Wir können auch anders“ auf 28 Leinwänden im Land gesehen. Ein Erfolg und eine gute Basis für die Planung des 2. MV Kinotags!

Wir möchten den ersten Kinotag nachbesprechen. Welche Erfahrungen haben wir gemacht? Was hat funktioniert, was kann besser gemacht werden?

Gleichzeitig möchten wir Ideen für den 2. MV Kinotag sammeln und über Termine, mögliche Filme und Programm reden.   

Leitung:

  • Fabian Liebenow

­Die Konferenz wird unterstützt von der MV Filmförderung, der Stadt Schwerin und der Konrad-Adenauer-Stiftung MV.

Ansprechpartner

Fabian Liebenow

Telefon +49 (0)385- 593 608 62

Telefax +49 (0)385 551 57 72

f.liebenow@filmland-mv.de