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Staatssekretär Dr. Geue bei der Verleihung des Kinokulturpreises: Wir brauchen Kino!

Der Chef der Staatskanzlei Dr. Heiko Geue / Copyright: Jacob Waak, FILMLAND MV

Bei der Verleihung des Kinokulturpreises im Schweriner Filmpalast Capitol betonte der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Dr. Heiko Geue, die Bedeutung des Kinos in Mecklenburg-Vorpommern auch in der Corona-Pandemie:

„Alle Kinogänger wissen, dass Filme schauen im Netz nicht dasselbe ist wie im Kino. Es gibt viele leidenschaftliche Kinobetreiber in unserem Land, kommerzielle und nichtkommerzielle Kinos in den Städten und auf dem Land. Der Kinokulturpreis ist ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für das Kino und die Menschen, die den Kinobesuch als Erlebnis gestalten. Sie alle sind unverzichtbar für die Kultur in Mecklenburg-Vorpommern.“

Der Staatssekretär dankte allen, die sich mit ihren Bewerbungen am zweiten Kulturpreis beteiligt haben: „Das ist ein gutes Signal für Kino in unserem Land. Ich danke auch der Jury und der Filmland MV GmbH für die Ausrichtung des Preises.“ Geue machte zudem auf die schwierige Situation der Branche aufmerksam: „Corona stellt viele Kinos vor existenzbedrohende Schwierigkeiten. Wir zeichnen heute Jahresprogramme des vergangenen Jahres aus und wissen, dass die Kinos in diesem Jahr gar keine Chance haben, ein ebenso anspruchsvolles Programm auf die Beine zu stellen. Aber gerade deswegen ist die Preisverleihung ein wichtiges Signal und ein gutes, weil sie in einem richtigen Kino und nicht ausschließlich im Netz stattfindet.“

Geue hatte auch ein paar gute Nachrichten im Gepäck: Er verwies darauf, dass die Preisgelder, deren Erhöhung auf 50.000 € bereits beschlossen war, nach einem Branchentreffen mit Kino-und Filmschaffenden in diesem Jahr nochmals um 25.000 € auf insgesamt 75.000 Euro erhöht worden sind. „Zusätzlich“, so Heiko Geue, „legen wir in diesem Monat ein Sonderhilfsprogramm für unsere Kinos auf. „Aus Eins mach Drei – Cinema contra Corona“ ist ein Programm mit einem Gesamtvolumen von 700.000 EURO, bei dem wir den Kinos für jede verkaufte Kinokarte eine weitere bzw. bei geförderten Filmen bis zu drei weitere Karten erstatten. Daneben sollen den Produzenten von Filmen, die durch die Filmförderung in Mecklenburg-Vorpommern gefördert wurden und werden, coronabedingte Mehrausgaben erstattet werden.“ Der entsprechende Antrag beim MV Schutzfonds sei vor allem eine Anerkennung in schwierigen Zeiten. „Die Kinos haben nicht aufgegeben. Und die Landesregierung gibt die Kinos auch nicht auf. Im Gegenteil haben wir trotz der Corona-Krise in diesem Jahr die Filmförderung ausgebaut und kraftvoll neu aufgestellt. Mit dem Doppelhaushalt stocken wir die Mittel für die Filmförderung auf 3,5 Millionen Euro im nächsten Jahr auf. Und wir haben die MV Filmförderung GmbH gegründet, um organisatorisch die Kräfte zu bündeln und Mecklenburg-Vorpommern besser als Filmland zur Geltung bringen zu können. Für unsere Filmemacher rollen wir den roten Teppich bis zum Meer aus. Wir brauchen das Kino!“

(Quelle PM Staatskanzlei MV 14.10.2020)

 

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