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Online-Filmfestival #filmkunstzuhause mit 2.470 bezahlten Abrufen erfolgreich beendet

Spitzenreiter bei den Streamings: Der deutsche Spielfilm IRGENDWANN IST AUCH MAL GUT von Regisseur Christian Werner (Produktion: Venice Pictures, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, Redaktion: Burkhard Althoff) © Anne Bolick
Spitzenreiter bei den Streamings: Der deutsche Spielfilm IRGENDWANN IST AUCH MAL GUT von Regisseur Christian Werner (Produktion: Venice Pictures, ZDF/Das kleine Fernsehspiel, Redaktion: Burkhard Althoff) © Anne Bolick

179.636 Seitenaufrufe des Portals www.filmkunstfest.de

Um Mitternacht des 10. auf den 11. Mai 2020 ging das Online-Filmfestival #filmkunstzuhause erfolgreich zu Ende. Im Zeitraum 5.-10. Mai wurden kostenpflichtige 2.470 Film-Streams sowie viele weitere kostenfreie Videos abgerufen. Nach Rückmeldungen von Nutzer*innen geht das Festival davon aus, dass sich in der Regel zwei oder mehr Personen die Filme zusammen angeschaut haben.

Damit wurden die Erwartungen des Veranstalters FILMLAND MV gGmbH in Schwerin deutlich übertroffen. Geschäftsführer und künstlerischer Leiter Volker Kufahl:

"Das Experiment ist geglückt: Unser inhaltliches Konzept für ein Filmfest im Netz ist aufgegangen. Mit der Qualität des Auftritts insgesamt, mit den ausgewählten Filmen und dem kostenfreien Rahmenprogramm haben wir eine ausgezeichnete Visitenkarte für das FILMKUNSTFEST MV abgegeben. Das Festivalteam, die Filmschaffenden, Schweriner Bands und DJs haben in kürzester Zeit unter schwierigen Bedingungen ihre Kreativität und Leidenschaft unter Beweis gestellt. Nur eins hat gefehlt – und das unterscheidet die virtuelle von der realen Welt: Der persönliche Kontakt mit dem Publikum im Kinosaal.“

Favorit bei den Zuschauer*innen war die Tragikomödie IRGENDWANN IST AUCH MAL GUT des deutschen Regisseurs Christian Werner, mit Fabian Hinrichs in der Rolle eines vom Pech verfolgten Bestatters.

Platz 2 belegte die Kurzfilmnacht, die ausschließlich am Freitag abend (8.5.) angeschaut werden konnte. Auf den 3. Platz der meistgesehenen Filme lag der neue Dokumentarfilm des Mecklenburger Regisseurs Dieter Schumann: LENE UND DIE GEISTER DES WALDES schildert die Erlebnisse einer 7-Jährigen beim Urlaub im Bayerischen Wald.
Den 4. Platz teilen sich die finnische Tragikomödie AURORA über die Liebesgeschichte zwischen einem in Lappland lebenden Partygirl und einem iranischen Flüchtling (Regie: Miia Tervo) und der Dokumentarfilm PRIMA MALLORCA aus der Reihe "gedreht in MV". Regisseurin Nana Rebhan begleitet darin mit der Kamera den Versuch von mehreren Langzeitarbeitslosen, auf der beliebtesten Ferieninsel der Deutschen wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen.

Bei der Publikumsabstimmung konnten für jeden tatsächlich angeschauten und zur Abstimmung stehenden Film 1 (für schlecht) bis 5 Punkte (für sehr gut) vergeben werden. Die Filme mit den besten Durchschnittswertungen (nicht Download-Anzahl!) haben gewonnen. Der beliebteste abendfüllende Film konnte aus folgenden Sektionen ausgewählt werden:

  • Deutschsprachige Spielfilme
  • Dokumentarfilme
  • Kinder- und Jugendfilme
  • “gedreht in MV”

Gewinnerfilm ist: KOKON von Regisseurin Leonie Krippendorff aus der Reihe “Kinder- und Jugendfilm” (4,75 Pkt.) - dicht gefolgt von Dieter Schumanns Kinder-Dokumentarfilm LENE UND DIE GEISTER DES WALDES (4,72 Pkt., beide aus der Reihe “Kinder- und Jugendfilm”) und dem Schweizer Spielfilm BRUNO MANSER - DIE STIMME DES REGENWALDES (mit 4,62 Pkt.).

Der beliebteste Kurzfilm wurde aus den deutschsprachigen “Kurzfilmprogrammen 1 und 2” ermittelt: Gewinnerfilm ist der in Nienhagen/Mecklenburg gedrehte Kurzfilm NACKTBILDER von Regisseur Mark Sternkiker von der so genannten ‘Rostocker Schule’ (4,61 Pkt.), gefolgt von 90% von Jerry Hoffmann (mit 4,13 Pkt.) und STAND UP (4,06 Pkt.) von Shahab Habibi.

Die Lieblingsfilme werden im nächsten Jahr auf der 30. Festivalausgabe im Festivalkino Filmpalast Capitol aufgeführt!

Bei der Kurzfilmnacht, die als Programm am zweithäufigsten angeschaut wurde, ist der Gewinnerfilm der insgesamt 12 Beiträge: IM GLASHAUS von Regisseurin Anna Zhukovets aus München, die viele Jahre in Schwerin gelebt hat! (259 Pkt.) Die weiteren Platzierungen: Platz 2: (237 Pkt.) WAITING FOR HAROLD von Christoph Lauenstein, Platz 3: (230 Pkt.) MOJO von Nadja Al-Arab. Der geldwerte Hauptpreis wird gestiftet von Baumarkt Nelius Ludwigslust. Vielen Dank!

Insgesamt wurde das Portal filmkunstfest.de, auf dem 29 Filmprogramme (darunter fünf Kurzfilmrollen), Regiekommentare, Filmgespräche, Konzerte und täglich neue DJ-Sets zur Auswahl standen, 179.636 Mal aufgerufen. Der Content scheint das Interesse des Publikums getroffen zu haben: Die durchschnittliche Nutzungsdauer des Portals betrug pro Nutzer*in rund 6 Minuten (ohne Filmsichtung). Die Nutzer*innen riefen durchschnittlich mehr als 11 Seiten auf. Die sog. Abbrecherquote von Nutzer*innen, die nur wenige Sekunden auf dem Portal verbleiben, lag mit 17% extrem niedrig. Grund war offensichtlich das vielseitige Angebot von #filmkunstzuhause, wie viele Nutzer*innen per Email oder Kommentar auf dem Portal bestätigen. 45% der Nutzer*innen von #filmkunstzuhause waren zwischen 18-34 Jahre alt, 34% zwischen 35-54 und ca. 21% älter als 55 Jahre. Damit wurde ein signifikant jüngeres Publikum als beim FILMKUNSTFEST MV erreicht. 

37,14% der Nutzer*innen von #filmkunstzuhause stammten aus Mecklenburg-Vorpommern, fast 20% aus Berlin und über 14% aus Hamburg. Neben den Metropolen besuchten aber auch Internetnutzer*innen aus anderen Bundesländern die Seite, so z.B. fast 7% aus Nordrhein-Westfalen. Die 29 Filmprogramme wurden nach und nach auf das Portal geladen. Nach Zahlung der Streaming-Gebühr und Start des Films hatten die Nutzer*innen 12 Stunden Zeit, den Film anzuschauen. Das Programm konnte nur innerhalb der Bundesrepublik Deutschland genutzt werden (Geo-Blocking). Viele Filme waren vor ihrem Kinostart oder sogar erstmals in Deutschland zu sehen. Für den vielgelobten technischen und grafischen Support sorgte der Schweriner Anbieter Bergwerk-IT/tokati Medienagentur.

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