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Mitteilungen zum Geschäftsfeld "Strategische Kinoplanung"/KINOLAND MV finden Sie hier.



Porträt: der Geschäftsführer der FILMLAND MV gGmbH und künstlerische Leiter des FILMKUNSTFESTs MV, Volker Kufahl.
Copyright: André Lehmann/FILMLAND MV

Schwarz-weiß / Farbe


Aktuelles: | PRESSEMITTEILUNGEN FILMKUNSTFEST MV FILMKUNSTFEST M-V

Ehrenpreis des 32. FILMKUNSTFESTs Mecklenburg-Vorpommern für Corinna Harfouch

© Pascal Brünning

Der „Goldene Ochse“ wird der großen Film- und Theaterschauspielerin am 6. Mai 2023 im Schweriner Staatstheater verliehen.

Für ihren „herausragenden Beitrag zur deutschsprachigen Film- und Schauspielkunst“ wird Corinna Harfouch im Rahmen des 32. FILMKUNSTFESTs MV mit dem „Goldenen Ochsen“ geehrt.

 

Der künstlerische Leiter des FILMKUNSTFESTs MV, Volker Kufahl, sagt zu der Entscheidung: „Corinna Harfouch ist eine Schauspielerin, die einen Film zum Ereignis macht, eine, für die wir ins Kino gehen. Sie kann alle und alles spielen, sie ist vielseitig und mutig in der Rollenwahl, und oft genug erkennen wir uns in ihren starken, lebensnahen und widersprüchlichen, manchmal abgründigen Figuren selbst wieder. Sie ist eine Charakterdarstellerin im besten Sinne.“

 

Die 1954 in Suhl geborene Schauspielerin studierte an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" und war danach u.a. an der Volksbühne, am Berliner Ensemble und am Deutschen Theater engagiert. Für ihre Theaterarbeit wurde Corinna Harfouch mehrfach ausgezeichnet, so kürte sie die Zeitschrift „Theater heute“ 1997 für ihre Rolle als General Harras in Frank Castorfs Inszenierung von „Des Teufels General“ zur Schauspielerin des Jahres.

Anfang der 80er Jahre trat die Schauspielerin vor die Kamera und feierte in Filmen bedeutender DEFA-Regisseure wie Roland Gräf („Das Haus am Fluß“, 1986), Siegfried Kühn („Die Schauspielerin“, 1988, Auszeichnung als Beste Darstellerin beim Internationalen Filmfestival Karlovy Vary) und Michael Gwisdek („Treffen in Travers“,1988, Nominierung für den Europäischen Filmpreis) erste Erfolge.

Die über 100 Kino- und Fernsehfilme umfassende Filmografie der Schauspielerin, die sich nach eigenen Worten „nicht langweilen will“, zeichnet sich durch eine große Bandbreite und komplexe Charakterrollen aus. Sie spielt Magda Goebbels in Oliver Hirschbiegels „Der Untergang“ (2004, Nominierung für den Deutschen Filmpreis), eine depressive Mutter in Hans-Christian Schmids Familiendrama „Was bleibt“ (2012), eine alkoholkranke Kommissarin in „This is Love“ von Matthias Glasner (2009, Nominierung für den Deutschen Filmpreis), eine flüchtige DDR-Bürgerin in Margarethe von Trottas „Das Versprechen“ (1995), eine kämpferische Ostdeutsche in „Das Mädchen mit den goldenen Händen“ von Katharina Marie Schubert (2021), einen Filmstar in Andreas Dresens Komödie „Whisky mit Wodka“ (2009), aber auch die maliziöse Hexe im Kassenschlager „Bibi Blocksberg“ (2002, Deutscher Filmpreis für die beste Nebenrolle).

Aktuell ist die im Film und auf der Bühne vielbeschäftigte Corinna Harfouch in der erfolgreichen Literaturverfilmung „Was man von hier aus sehen kann“ von Aron Lehmann auf der Leinwand zu erleben.

 

Die ihr gewidmete Hommage des 32. FILMKUNSTFESTs MV vom 2. bis 7.5.2023 präsentiert unter anderem die Filme „Die Schauspielerin“ von Siegfried Kühn (1988), „Treffen in Travers“ von (1989), „This is Love“ von Matthias Glasner (2009), „Lara“ von Jan Ole Gerster (2017, Preis der deutschen Filmkritik und Darstellerpreis beim Internationalen Filmfestival von Karlovy Vary) und die Komödie „Alles in bester Ordnung“ von Nadja Brunckhorst (2021). Am Samstag, 6. Mai, wird Corinna Harfouch den „Goldenen Ochsen“ aus den Händen von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin entgegennehmen.

 

Zu den bisherigen Ehrenpreisträgern des Festivals gehören unter anderem Katharina Thalbach, Iris Berben, Hanna Schygulla, Götz George, Otto Sander, Michael Gwisdek, Henry Hübchen, Ulrich Tukur und zuletzt 2022 Matthias Habich.

Fanfare Ciocarlia als Auftakt für das diesjährige Gastland Rumänien

Pressemitteilung, 14.06.22

Das Filmkunstfest MV in Schwerin rollt vom 30. August bis zum 4. September den roten Teppich aus für sein diesjähriges Gastland: Rumänien. Dies ist eine einmalige Gelegenheit für das hiesige Publikum, ein international gefeiertes, filmkünstlerisches Phänomen mit voraussichtlich 20-25 aktuellen Produktionen unterschiedlicher Genres auf der großen Leinwand kennenzulernen. Die ersten Filmtitel aus den Jahrgängen 2021 und 2022 stehen bereits fest. Zudem wird die Fotoausstellung „Zwischenzeit“ der rumänischen Fotografin Ioana Moldovan im Schleswig-Holstein-Haus zu sehen sein.

Die 12-köpfige Brass Band Fanfare Ciocărlia ist legendär und live einfach eine Wucht. Ihre entfesselte Blasmusik aus Trompeten und Saxophonen, aus Tuben und Hörnern verbreitet pure Lebensfreude. Borat, Fatih Akin, Alex de la Iglesia – Filmfans kennen und lieben Fanfare Ciocărlia aus den Borat-Movies mit dem britischen Comedian Sacha Baron Cohen, dem preisgekrönten „Gegen die Wand“ von Fatih Akin und der schwarzen Filmkomödie „El crimen ferpecto“ von Alex de la Iglesia. Die weltberühmte Band aus Rumänien startet am 29. August ihre Jubiläums-Europatournee Openair im einzigartigen Ambiente des Schweriner Schlossinnenhofs. Ein genialer Auftakt mit Fanfare zum Filmkunstfest MV und dem diesjährigen Gastland Rumänien!

2022 gibt es zudem ein besonderes Jubiläum zu feiern: 30 Jahre Deutsch-Rumänische Freundschaft und Partnerschaft in Europa. Am 21. April 1992 unterzeichneten die beiden Länder in Bukarest den „Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Rumänien“.

Volker Kufahl, Geschäftsführer Filmland MV & Leiter Filmkunstfest MV: „Bald zwei Jahrzehnte feiert das „rumänische Filmwunder“ bedeutende Festivalerfolge. Trotzdem bekommt das Kinopublikum in Deutschland davon wenig zu spüren. Als Festivalleiter sehe ich genau darin meine Aufgabe: Meinem hiesigen Publikum kompakt eine vielfältige, herausfordernde Bestenliste des aktuellen Filmschaffens von rumänischen Regisseurinnen und Filmemachern vorzustellen und sich in Gesprächen mit Filmgästen darüber auszutauschen.“

Kleine Filmnation – Große Festivalerfolge

Goldene Palme in Cannes (2007: „4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage“, RE: Cristian Mungiu), Goldener Bär in Berlin (2021: „Bad Luck Banging or Loony Porn“, RE: Radu Jude), Goldene Muschel in San Sebastián (2021: „Crai Nou/Blue Moon“, RE: Alina Grigore) – Anfang der 2000er Jahre begann das internationale Interesse am rumänischen Kino. Festivals zeichnen es bis heute mit Preisen und Prestige aus. Filmschaffende wie Cristian Mungiu (*1968), Radu Muntean (*1971), Călin Peter Netzer (*1975), Corneliu Porumboiu (*1975) gehören mit ihren Werken zum globalen Filmkanon – und werden nun auf dem Filmkunstfest MV zu sehen sein. Unverkennbar ist ihr radikaler Realismus und Minimalismus, die dokumentarische Kameraarbeit, zeitweilig ergänzt durch feinen Humor. New Wave, Nouvelle Vague - Die internationale Filmkritik hat dieses Phänomen als „neue rumänische Welle“ charakterisiert.

Den immensen Erfolg der rumänischen Filmschaffenden versteht man erst richtig, wenn man sie ins Verhältnis zur Anzahl der heimischen Produktionen setzt: 2021 wurden in Rumänien insgesamt 35 Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme für das Kino produziert. Die Sektion „Gastland Rumänien“ bietet dem Publikum in Mecklenburg-Vorpommern folglich einen absolut repräsentativen Einblick in das aktuelle Filmschaffen des südosteuropäischen Landes. Das ist so nur während des Festivals möglich ist, da nur wenige Filme aus Rumänien ins deutsche Kino kommen.

Von Animation bis Zeitgeschichte

Die ersten fünf Langfilm-Titel stehen bereits fest:

  • Întregalde (ROU 2021, RE: Radu Muntean, Weltpremiere in Cannes 2021/ Quinzaine des Réalisateurs)
  • No Rest For An Old Lady (ROU 2021, RE: Andrei Gruzsniczki, 2021: u.a. Moscow und Bejing International Film Festival)
  • La Civil (ROU/ BEL/ MEX 2021, RE: Teodora Ana Mihai, Weltpremiere in Cannes 2021/ Un Certain Regard, Prize of Courage)
  • The Certainty Of Probabilities (ROM 2021, RE: Raluca Durbacă)
  • The Island (ROU/ FRA/ BEL 2022, RE: Anca Damian, 2021: Busan International Film, 2022: International Film Festival Rotterdam, Annecy International Animation Film Festival)

Was motiviert Menschen, anderen zu helfen? In „Întregalde“ von Radu Muntean bringen Maria, Ilinca und Dan im großen Geländewagen Hilfsgüter in die entlegene Region Transsylvaniens. Tief im Wald treffen sie auf den alten Mann Kente, den sie zu einer geheimnisvollen Sägemühle mitnehmen wollen – bis sie im Morast steckenbleiben. Die Nacht bricht an, das Trio aus der Stadt wird immer hilfloser. Der Star des Films ist der Laienschauspieler und ehemalige Holzfäller Luca Sabin als Kente. Regisseur Muntean hat einen kurzen Cameo-Auftritt.

Smaranda ist tot und spielt noch immer die zentrale Rolle in der lebenslangen Freundschaft zwischen Emil und Titi in „No Rest For An Old Lady von Andrei Gruzsniczki (* 1962). Die Frau des einen, die Geliebte des anderen, eine Konstellation, ganz wie es das Leben schreibt. Dennoch kämpft Witwer Emil dafür, dass sein Freund nicht den Lebenswillen verliert. Titi wiederum probt schon die eigene Beerdigung. Regisseur Gruzsniczki wird zu Gast sein in Schwerin.

Der Staat ringt um sein Gewaltmonopol, das Verbrechen dagegen ist organisiert. Mitten drin die Zivilbevölkerung. Regisseurin Teodora Ana Mihai (* 1981) erzählt in der internationalen Koproduktion „La Civil“ von Cielo, die um ihre im Norden Mexikos entführte Tochter Laura kämpft. Da die lokale Polizei nicht hilft, lässt sie sich auf die Zusammenarbeit mit einer Militäreinheit ein. Das ursprünglich als Dokumentarfilm geplante Projekt, deren Protagonistin inzwischen ermordet ist, musste die Regisseurin abbrechen. Die fiktionale Bearbeitung konnte sie im Bundesstaat Durango drehen.

Das ikonische Jahr 1968 aus rumänischer Perspektive mit Found Footage aus dem zeithistorischen Archiv. Ein Jahr, in dem (noch) Optimismus herrschte. Besonders bemerkenswert an dem Debütfilm “The Certainty Of Probabilities” der Filmkritikerin Raluca Durbacă sind neben Bildern aus der Welt der Mode, Kultur, des Tourismus und der Planwirtschaft die Auftritte von Nicolae Ceaucescu, der seit 1965 an der Macht war. Durbacă verdeutlicht seine Körpersprache und zeigt seine berühmte Rede im August 1968 gegen den Einmarsch der Sowjetunion mit Panzern in Prag. Die Regisseurin ist ebenfalls Festivalgast.

Wenn „Der kleine Prinz“, „Robinson Crusoe“ und Monty Python aufeinandertreffen: „The Island“ von Regisseurin Anca Damian (*1962, „Die fabelhafte Reise der Marona“) ist ein surrealistischer Animationstrip für Erwachsene, der auf die große Leinwand gehört. Damian schöpft das kreative Potential des Animationsfilms in einem Mix aus 2D und 3D vollkommen unabhängig von einem klassischen Plot aus. Ihre Grundlage ist das gleichnamige Stück des Poeten Gellu Naum. Den Rhythmus gibt die betörende Musik von Ada Milea und Alexander Balanescu vor.

Die ausführlichen Presseinfos zum Download

18. März 2022: Bewerbungsstart für Förderstipendium "film residence Mecklenburg-Vorpommern"

Exklusiv für Drehbuchautor/-innen: Einmonatiger Aufenthalt im Künstlerhaus Lukas am Ahrenshooper Strand.

Im Rahmen des 31. FILMKUNSTFESTs Mecklenburg-Vorpommern, vergeben die FILMLAND MV gGmbH und das Künstlerhaus Lukas Ahrenshoop erneut ein Förderstipendium für junge Drehbuchautor/innen unter dem Titel FILM RESIDENCE MECKLENBURG-VORPOMMERN.
Junge Autor/-innen, Regisseur/-innen und kreative Filmschaffende, die mindestens einen Langfilm realisiert haben, können sich ab sofort bis einschließlich 7. Juni 2022 bewerben.


Pressemitteilung vom 03. März 2022: Ehrenpreisträger Matthias Habich



Gewinnerfilme des 30. FILMKUNSTFESTs MV

Alle Preisträger 2021 im Überblick mit Jurybegründungen

Zum Download hochauflösender Bilder aus den Gewinnerfilmen und von der Preisverleihung klicken Sie bitte auf die Fotos.

 

Preisverleihung des 30. FILMKUNSTFESTs MV am 4.9.2021

Bilanz des 31. FILMKUNSTFESTs MV mit Zusammenfassung der Preisverleihung

Honorarfreie Veröffentlichung der Bilder der Preisverleihung nur bei Nennung des Copyrights:

Jörn Manzke / FILMLAND MV

 


Hauptmotiv des 30. FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern (JPEG)

Copyright: OKAPI Design, Schwerin / Filmbild: Pandora Film, Thomas Spikermann



Pressemitteilung vom 11. Mai 2020: Online-Filmfest #filmkunstzuhause erfolgreich beendet


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