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Glanzvoller und überraschender Abschluss der 15. Filmnächte Ahrenshoop

Preisverleihung in Ahrenshoop © Pehnert & Hoffmann
Preisverleihung in Ahrenshoop © Pehnert & Hoffmann

Am 16.11.2019 gingen die 15. Ahrenshooper Filmnächte mit viel Filmprominenz, vier überzeugenden Gewinnerbeiträgen und einer rauschenden Filmparty zu Ende. Der Gewinner des mit 2.000 € dotierten Preises für den Besten Film ging an den Thriller um eine Flugzeugentführung, „7500“ von Patrick Vollrath.

„Der Regisseur und zugleich Drehbuchverfasser, Patrick Vollrath, beweist in seinem ersten Langfilm ein bewundernswertes Gespür für Rhythmus. Hohes Tempo und dann wieder der Mut zur Ruhe, zum scheinbaren Nichts ergänzen sich perfekt. Die Schauspieler, und zwar ausdrücklich alle, zeigen Höchstleistungen, die Spannung reißt keine Sekunde ab. 90 Minuten auf knapp vier Quadratmetern ergeben hier: großes Kino.“ – so begründete die Jury Kathrin Angerer, Max Moor und Henry Hübchen ihre einstimmig gefällte Entscheidung. Carlo Kitzlinger, Darsteller des Films, war in Ahrenshoop persönlich vor Ort und nahm begeistert den Preis stellvertretend entgegen.

Der Film „Mein Ende. Dein Anfang“ von Regisseurin Mariko Minoguchi räumte den Publikumspreis ab. Die deutsche Regisseurin erzählt in diesem Drama auf dramaturgisch gekonnte Weise auf mehreren Zeitebenen von einer ungewöhnlichen Liebe auf den ersten Blick, die scheinbar dem Zufall erwächst, aber schicksalshaft aufgeladen ist. Eine handfeste Überraschung gab es bei der Verleihung des Förderpreises, als die Jury kurzerhand zwei Filme auszeichnete: „Pelikanblut“ von Katrin Gebbe und „Sag du es mir“ von Michael Fetter Nathansky. Da die Jury sowohl den Film „Pelikanblut“, als auch den Beitrag „Sag du es mir“ als würdigen Gewinner des Förderpreises erachtet hatte, stiftete der Geschäftsführer des THE GRAND Ahrenshoop, Oliver Schmidt, kurzerhand einen zweiten Preis auf offener Bühne. Somit können sich Katrin Gebbe („Pelikanblut“) und Michael Fetter Nathansky („Sag du es mir“) auf einen einmonatigen Arbeitsaufenthalt im Künstlerhaus Lukas bzw. im Hotel THE GRAND und jeweils 1.000 € Stipendiengeld freuen. Gut möglich also, dass das nächste Drehbuch aus ihren Federn im Ostseebad entsteht.

Tosenden Beifall der Filmschaffenden und des filminteressierten Publikums gab es aber nicht nur für die Gewinnerbeiträge, sondern auch beim Konzert von „Öxl“ auf der anschließenden Filmparty.

Unterhaltsame und bewegende Filmbeiträge, eine persönliche Gesprächsatmosphäre mit den jeweiligen Regisseuren, Autoren sowie Darstellern und das alles bei dem einzigartigen Ostseepanorama – mit diesem Rezept konnten schon in den vergangenen Tagen zahlreiche Zuschauer der Filmnächte begeistert werden.

Dank der Attraktivität der Filmauswahl, der großartigen Gastfreundschaft des THE GRAND und der einmaligen Kulisse des Festivalortes Ahrenshoop zogen die Filmnächte dieses Mal wieder viele Besucher an, was für einen mehrfach ausverkauften Saal im THE GRAND sorgte. "Die Stärke des kleinsten Filmfests Deutschlands war mal wieder seine Begrenzung. Jeder der sechs Spielfilme im Wettbewerb stand im Mittelpunkt und bekam das offene, interessierte, begeisterte Publikum, das er verdient. Und dies an einem der schönsten Orte in Deutschland, um gute Filme zu sehen - für Zuschauer und Filmschaffende", zieht der Kurator des Filmprogramms und künstlerische Leiter des FILMKUNSTFEST MV, Volker Kufahl, positiv Bilanz.

Aus der Film- und Fernsehbranche waren zahlreiche bedeutende Namen bei den 15. Ahrenshooper Filmnächten zu Gast: Schauspielerin Maj-Britt Klenke und Schauspieler Sebastian Rudolph aus dem Film „Das freiwillige Jahr“, Kameramann Moritz Schultheiß („Pelikanblut“), Regisseurin Mariko Minoguchi und Schauspielerin Saskia Rosendahl („Mein Ende.Dein Anfang“), Regisseur Michael Fetter Nathansky und Schauspieler Marc Ben Puch ("Sag Du es mir"), Regisseur Florian Koerner von Gustorf und Drehbuchautor Gregor Sander („Was gewesen wäre“) und Carlo Kitzlinger, Schauspieler im Film „7500“. Christine Repond, die Vorjahresgewinnerin des Ahrenshooper Arbeitsstipendiums, stellte ihren neuen Film „Silberwald“ vor. Auch die Stipdendiatinnen des Künstlerhauses Lukas, Dokumentarfilmregisseurin Annekatrin Hendel und Drehbuchautorin Elke Rössler, präsentierten ihre Filme „Schönheit und Vergänglichkeit“ und „Verrückt nach Liebe – Madly in Love“ in Ahrenshoop.

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