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Hommage 2016

CHRISTINE SCHORN - EHRENPREISTRÄGERIN des "Goldenen Ochsen" des FILMKUNSTFESTs MV 2016

Mit Christine Schorn zeichnet das FILMKUNSTFEST Mecklenburg-Vorpommern eine der profiliertesten  und vielseitigsten Schauspielerinnen Deutschlands mit dem „Goldenen Ochsen“ aus, die mit ihrer Kunst der nuancierten wie kraftvollen Menschendarstellung viele Theater-, Film- und Fernsehzuschauer immer wieder aufs Neue beeindruckt. „Die Schorn ist eine unverwechselbare Charakterdarstellerin, die noch  jeder Rolle, sei sie auch klein, Ausdruck und Persönlichkeit verleiht“, stellt FILMKUNSTFEST MV-Leiter  Volker Kufahl fest.

Christine Schorn wurde 1944 in Prag in eine Schauspielfamilie hineingeboren und war sich schon als  Heranwachsende sicher, dass sie den Beruf der Eltern ergreifen will. Nachdem sie mit 16 Jahren zunächst als zu jung eingestuft wurde, gelang ihr ein Jahr später die Aufnahme an der staatlichen  Schauspielschule in Ost-Berlin. Unmittelbar nach ihrer Ausbildung wurde Christine Schorn an das  renommierte Deutsche Theater Berlin gerufen, wo sie rund vier Jahrzehnte lang zum Ensemble  gehörte. Parallel zur Theaterlaufbahn entwickelte sich Christine Schorns Karriere als Film- und  Fernsehschauspielerin. Erstmals war sie 1971 in DER DRITTE unter der Regie Egon Günthers in einem  DEFA-Spielfilm zu sehen. Zu den weiteren DEFA-Produktionen zählten z.B. DIE WAHLVERWANDSCHAFTEN (1974), NACHTSPIELE (1978) und DIE BEUNRUHIGUNG (1982). Sie erhielt dafür den ersten ihrer beiden Darstellerpreise beim Nationalen Spielfilmfestival der DDR. Lothar Warnecke war auch der Regisseur von EINE SONDERBARE LIEBE, für den Christine Schorn 1984 erneut  mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet wurde. Nach 1990 setzte Christine Schorn ihre außergewöhnliche Schauspielkarriere nahtlos fort. Für ihre Rollen als tatkräftige Mutter in den Filmen  FREI NACH PLAN (2008) und DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE (2013) erhielt Christine Schorn  jeweils den Deutschen Filmpreis, die Lola.

DIE BEUNRUHIGUNG
Die Psychologin Inge Herold (Ch. Schorn) ist Mitte Dreißig, geschieden, hat einen 15-jährigen Sohn und ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann, als sie erfährt, dass sie schwer krank ist. Diese Mitteilung veranlasst sie, über ihr bisheriges Leben nachzudenken.

EINE SONDERBARE LIEBE
Nach einer feucht-fröhlichen Betriebsfeier verbringen sie die Nacht zusammen: Sibylle (Ch. Schorn) und Harald (Jörg Gudzuhn), beide Ende Dreißig. Als sie sich nach einiger Zeit wiederbegegnen, beschließen sie, eine Vernunftpartnerschaft einzugehen.

FREI NACH PLAN
Zur großen Geburtstagsfeier der Mutter (Ch. Schorn) kommt Anne (Dagmar Manzel) in ihr Heimatdorf zurück und trifft dort auf ihre Schwestern Iris (Corinna Harfouch) und Marianne (Kirsten Block). Anne, die Rebellin und Abenteurerin unter den Dreien, mischt die Festvorbereitungen kräftig auf… 

HEUTE ABEND UND MORGEN FRÜH
Eine Frau von Mitte 30 (Ch. Schorn) beim ziellosen Schlendern durchs abendliche Ost-Berlin und beim morgendlichen Herumalbern mit ihrem Partner (Rolf Hoppe). Durch seine dokumentarisch anmutenden Aufnahmen des Alltagslebens am Alexanderplatz hat der Film von Dietmar Hochmuth zeithistorische Qualitäten. Neue, digital restaurierte Kopie.

DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE
Als die Frau von Markus (Wotan Wilke Möhring) völlig überraschend bei einem Unfall stirbt, entfremdet sich Tochter Kim von ihm und reißt aus. Zusammen mit seiner kranken Mutter (Ch. Schorn) und deren Pflegerin (Rosalie Thomass) begibt sich der besorgte Vater auf die Suche. Tragikomödie und Roadmovie 

DER TATORTREINIGER – NICHT ÜBER MEIN SOFA
Schotty (Bjarne Mädel) wird in die Villa einer reichen Witwe (Ch. Schorn) gerufen, in der ein Einbrecher ums Leben gekommen ist, als er auf der Flucht eine Treppe hinabstürzte. Das behauptet zumindest die alte Dame…